(2024) 6 Suites a Violoncello solo senza Basso
Kategorie(n): Kammermusik Repertoire
Instrument(e): Violoncello
Hauptkomponist: Johann Sebastian Bach
CD-Set: 2
Katalog Nr.:
CD 3101/02
Freigabe: 09.02.2024
EAN/UPC: 7619931310121
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6 SUITES A VIOLONCELLO SOLO SENZA BASSO
EINIGE PERSÖNLICHE REFLEXIONEN ZU J.S. BACHS SUITEN FÜR VIOLONCELLO SOLO SENZA BASSO
Mit diesen Worten beginnt die erste schriftlich überlieferte Celloschule von Michel Corrette, die um 1741 in Paris veröffentlicht wurde: Das Cello, das Bassinstrument als „edler Unterstützer der Harmonie“. Um diese Zeit befindet sich die Musikgeschichte ungefähr in der Mitte des Generalbasszeitalters, welches zu Lebzeiten Monteverdis mit der „Seconda Pratica“ begann und zu Lebzeiten Robert Schumanns endete. Vieles dreht sich um die Melodie der Basslinie, ihre Umsetzung und ihre Wiedergabe. In Corellis Orchester sitzt unmittelbar hinter dem Concertino eine große Bassgruppe mit vielen Instrumenten unterschiedlicher Größe, mit mehreren Celli, Kontrabässen, Lauten und Cembali. Dahinter befinden sich die Mittelstimmen, erste und zweite Bratsche. Erst hinter dieser Gruppe sitzen die Träger der Oberstimmenmelodie − die Geiger. Mit heutiger Musikpraxis und Klangerwartung ist dies nicht zu vergleichen. Die riesige Bassgruppe gibt das Tempo, den Charakter, die Dynamik vor. Die Melodieträger müssen sich anpassen - Widerstand wäre zwecklos.
Unter diesem Gesichtspunkt mag das Titelblatt der Cello-Suiten von J. S. Bach auf den ersten Blick revolutionär erscheinen: „6 Suites a Violoncello solo senza Basso“. Ein musikalisches Werk, das einem wichtigen Instrument gewidmet ist, dem Träger der Harmonie, aber „senza basso“, ohne Bass! In einer Zeit, in der es aufgrund der Kompositionsmethode des Generalbasses und der Praxis des Basso Continuo gar keine Musik ohne den Bass geben kann! In der Tat ist der Bass in diesen Solosuiten deutlich präsent. Die Bezeichnung „senza basso“ richtet sich an den Spieler mit dem Hinweis, dass es keinen Sinn hat, die Notenseiten auf der Suche nach der Bassstimme durchzublättern. Der Bass ist nämlich bereits in der einstimmigen Solostimme vorhanden. [..]
DER CELLIST
„Sie (die Cellosuiten) sind die Quintessenz von Bachs Schaffen, und Bach selbst ist die Quintessenz aller Musik“ P. Casals
Die Emotionen des Cellisten von heute sind die gleichen wie die eines Musikers aus dem 18. Jahrhundert. Aber sie sind unterschiedlich stark und auch unterschiedlich miteinander gemischt. In unserer stressigen Zeit empfinden wir die Emotion der Zufriedenheit oder Schattierungen der Liebe sicherlich ein wenig anders als ein frommer Mensch in der Barockzeit. Auch der Konzertbetrieb ist ein völlig anderer. Heute spielen wir die Suiten in größeren Sälen vor einem – im Vergleich zu damals - viel größeren Publikum. Diese Stücke stellen jedoch die intimste jemals komponierte Kammermusik dar. Man könnte sagen, dass sie nur für die Ohren des Musikers bestimmt sind, der sie gerade spielt. Diejenigen, die ihm zufällig zuhören schauen eher voyeuristisch aus der Ferne zu. Der Cellist hört die Suiten so nahe am Instrument, dass er das Flüstern des Kolophoniums, die Spannung der gedrückten ungeschliffenen Darmsaiten, das akustische Übertönen stärker angesetzter Töne mithören kann. Er nimmt den Unterschied zwischen dem tiefsten und dem höchsten Ton räumlich wahr, als kämen sie aus einer anderen Richtung. Hingegen nimmt ein mehrere Meter entferntes Publikum den Celloklang nur von einem bestimmten Punkt aus wahr. [..]
ZAHLENMYSTERIUM
Es gibt Veröffentlichungen über die Zahlengeheimnisse in Bachs Musik. Dies in einem musikalischen Text zu sehen, kann intellektuell spannend sein. Einige sehen im Präludium der I. Suite einen versteckten Musikkalender oder suchen im Präludium der II. Suite den biblischen Namen (D.A.VI.D., der Ton „F“ als sechster Buchstabe des Alphabets) usw. Einen praktischen Cellisten faszinieren mehr Koinzidenzen wie zum Beispiel der Fingergebrauch im G-Dur Präludium: Erster Takt – nur ein Finger, zweiter Takt – zwei Finger, dritter Takt – drei Finger, vierter Takt – doch...
Ein weiteres mysteriöses Symbol ist die Verwendung des Namens des Komponisten als Tonfolge: B-A-C-H, vielleicht sein intimstes musikalisches Seelenbekenntnis.
Auf den ersten Blick scheint es angesichts der Komplexität unwahrscheinlich, dass solch eine Tonfolge in einer Melodie für ein einstimmiges Instrument vorkommt, oder vielleicht doch?
Petr Skalka
Translated from German by Michelle Bulloch - Musitext
PETR SKALKA
Er wuchs in einer Musikerfamilie in Marienbad (Tschechische Republik) auf. Seine erste Begegnung mit Musik hatte er dank seines Vaters, der selbst Musiker und Cellist war. Nach seinem Studium am Konservatorium in Pilsen führte ihn sein Interesse an Alter Musik und historischer Aufführungspraxis an die Schola Cantorum Basiliensis zu dem hoch angesehenen Tonkünstler Christoph Coin. Er tritt regelmäßig mit renommierten Kammermusikensembles in ganz Europa auf (u.a. Café Zimmermann, La Chambre Philharmonique, Ensemble Baroque de Limoges, Christophe Coin, Gustav Leonhardt, Emmanuel Krivine). Er hat bei zahlreichen Aufnahmen mitgewirkt, die mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden (Diapason d‘or, Cinq étoiles de Classica, etc.) Petr Skalka unterrichtet in der Schweiz an der Schola Cantorum Basiliensis.
REVIEWS
« En liminaire à la suite N.1, Petr Skalka propose un court Initio «improvisé» sur le parcours harmonique du premier Préude, avec des ornements des adagios de l'opus 5 de Corelli. Puis, entre les Suites N.3 et N.4, il intercale sa transcription de la Passacaille « de l’Ange gardien » extraite des Sonates du Rosaire de Biber. Le ton est donné: la démarche à la fois savante et ludique du Tchèque ne poursuit pas la quête d'une quelconque vérité absolue tant elle affiche une liberté expressive, une variété des climats et des notes d'agrément - dans leur richesse, pas leur multiplication - qui respectent toujours l'architecture des partitions et rejoignent en définitive l'esprit de la musique baroque. Sans recourir à une profondeur factice qui écraserait les accents, notamment dans les danses lentes où il privilégie une atmosphère songeuse. Ce disciple de Christophe Coin séduit par une articulation et une agogique à chaque fois imprévisibles qui installent une fraîcheur bienvenue. Fort bien épaulée par la captation précise du Giuseppe Guarneri « filius Andreae » de 1700, cette version au la à 415 Hz complète les meilleures réalisations plutôt qu'elle ne rivalise avec elles. » - Gérard Belvire, mai 2024
« Dans son texte de présentation, aussi musicologique que spirituel, Petr Skalka n'est pas le premier à faire ce constat à propos des Suites pour violoncelle : « Il semble impossible de fixer une interprétation définitive. Elle change de jour en jour. » Et son intégrale, d'une grande originalité, est tout sauf routinière : baroque, en un mot, par son parti pris d'irrégularité, par son goût pour les contrastes et les surprises, mais aussi par son élégance. Travaillée et pensée, cette version d'une parfaite cohérence n'en perd nullement en spontanéité: les coups d'arrêt dramatisent le discours, les préludes sont d'une folle liberté (celui de la Suite n° 6 est même véritablement halluciné), les danses rapides fusent, certaines tout à fait irrésistibles (Gigue de la Suite n° 1, Bourrée I de la Suite n° 3), et les pages lentes n'ont rien de pesant ou de sentencieux. Skalka a été à bonne école avec Christophe Coin, auquel il a d'ailleurs succédé comme professeur à la Schola Cantorum de Bâle. Il tire ici le meilleur parti d'un instrument de Guarneri (le « Filius Andreae ») monté en boyau et superbement capté. Quelques embardées de l'archet constituent un prix raisonnable à payer pour cette explosion de couleurs et d'idées. [..] » - Simon Corley, mars 2024
"Quizá el nombre del checo Petr Skalka no diga gran cosa al melómano. Nacido en Praga, estudió violonchelo en Pilsen y, posteriormente, en la Schola Cantorum Basiliensis, bajo la dirección de Christophe Coin, de quien fue discípulo predilecto. En la misma institución suiza ejerce actualmente como profesor asistente de su instrumento. Lo más seguro es que el lector le haya escuchado, tal vez de forma inadvertida, en alguno de los discos de Café Zimmermann, agrupación de la que fue chelista principal. Dicho esto, ¿tiene algo que ofrecer este músico de escaso renombre frente a una discografía repleta de referencias para todos los gustos? Pues sí: mucho y bueno. Para empezar, extrae un sonido de gran belleza, redondo, aterciopelado, lleno, denso y brillante, de los excelentes instrumentos empleados: un Guarnieri de ca. 1700 y, para el piccolo de cinco cuerdas, un instrumento construido por Dalibor Bzirský en 2018. Se trata, por otra parte, de una de las lecturas más comunicativas que yo haya escuchado: matiza permanentemente la partitura, introduce constantes detalles de fraseo y articulación, más que de ornamentación, que proporcionan gran sabor y elocuencia a su versión. ¡Y qué decir de las dinámicas! Con sinceridad, no recuerdo ninguna grabación donde se cuiden tanto y donde sea más vivo el contraste, en un constante alambique de fortes y pianos con todas las gradaciones imaginables. Extremado, sí, pero con cordura. Mantiene, en definitiva, la atención del oyente gracias a una gran imaginación, sin llegar a los niveles de Mauro Valli, quizá el ejemplo más conspicuo de lectura fantasiosa (y fantástica). Para remate, además de introducir las suites con una hermosa improvisación, interpreta una transcripción del nº 16 de las Sonatas del Rosario de Biber, El Ángel custodio, en una lectura de asombrosa fuerza y belleza." - Javier Sarría Pueyo, April 2024
EINIGE PERSÖNLICHE REFLEXIONEN ZU J.S. BACHS SUITEN FÜR VIOLONCELLO SOLO SENZA BASSO
Mit diesen Worten beginnt die erste schriftlich überlieferte Celloschule von Michel Corrette, die um 1741 in Paris veröffentlicht wurde: Das Cello, das Bassinstrument als „edler Unterstützer der Harmonie“. Um diese Zeit befindet sich die Musikgeschichte ungefähr in der Mitte des Generalbasszeitalters, welches zu Lebzeiten Monteverdis mit der „Seconda Pratica“ begann und zu Lebzeiten Robert Schumanns endete. Vieles dreht sich um die Melodie der Basslinie, ihre Umsetzung und ihre Wiedergabe. In Corellis Orchester sitzt unmittelbar hinter dem Concertino eine große Bassgruppe mit vielen Instrumenten unterschiedlicher Größe, mit mehreren Celli, Kontrabässen, Lauten und Cembali. Dahinter befinden sich die Mittelstimmen, erste und zweite Bratsche. Erst hinter dieser Gruppe sitzen die Träger der Oberstimmenmelodie − die Geiger. Mit heutiger Musikpraxis und Klangerwartung ist dies nicht zu vergleichen. Die riesige Bassgruppe gibt das Tempo, den Charakter, die Dynamik vor. Die Melodieträger müssen sich anpassen - Widerstand wäre zwecklos.
Unter diesem Gesichtspunkt mag das Titelblatt der Cello-Suiten von J. S. Bach auf den ersten Blick revolutionär erscheinen: „6 Suites a Violoncello solo senza Basso“. Ein musikalisches Werk, das einem wichtigen Instrument gewidmet ist, dem Träger der Harmonie, aber „senza basso“, ohne Bass! In einer Zeit, in der es aufgrund der Kompositionsmethode des Generalbasses und der Praxis des Basso Continuo gar keine Musik ohne den Bass geben kann! In der Tat ist der Bass in diesen Solosuiten deutlich präsent. Die Bezeichnung „senza basso“ richtet sich an den Spieler mit dem Hinweis, dass es keinen Sinn hat, die Notenseiten auf der Suche nach der Bassstimme durchzublättern. Der Bass ist nämlich bereits in der einstimmigen Solostimme vorhanden. [..]
DER CELLIST
„Sie (die Cellosuiten) sind die Quintessenz von Bachs Schaffen, und Bach selbst ist die Quintessenz aller Musik“ P. Casals
Die Emotionen des Cellisten von heute sind die gleichen wie die eines Musikers aus dem 18. Jahrhundert. Aber sie sind unterschiedlich stark und auch unterschiedlich miteinander gemischt. In unserer stressigen Zeit empfinden wir die Emotion der Zufriedenheit oder Schattierungen der Liebe sicherlich ein wenig anders als ein frommer Mensch in der Barockzeit. Auch der Konzertbetrieb ist ein völlig anderer. Heute spielen wir die Suiten in größeren Sälen vor einem – im Vergleich zu damals - viel größeren Publikum. Diese Stücke stellen jedoch die intimste jemals komponierte Kammermusik dar. Man könnte sagen, dass sie nur für die Ohren des Musikers bestimmt sind, der sie gerade spielt. Diejenigen, die ihm zufällig zuhören schauen eher voyeuristisch aus der Ferne zu. Der Cellist hört die Suiten so nahe am Instrument, dass er das Flüstern des Kolophoniums, die Spannung der gedrückten ungeschliffenen Darmsaiten, das akustische Übertönen stärker angesetzter Töne mithören kann. Er nimmt den Unterschied zwischen dem tiefsten und dem höchsten Ton räumlich wahr, als kämen sie aus einer anderen Richtung. Hingegen nimmt ein mehrere Meter entferntes Publikum den Celloklang nur von einem bestimmten Punkt aus wahr. [..]
ZAHLENMYSTERIUM
Es gibt Veröffentlichungen über die Zahlengeheimnisse in Bachs Musik. Dies in einem musikalischen Text zu sehen, kann intellektuell spannend sein. Einige sehen im Präludium der I. Suite einen versteckten Musikkalender oder suchen im Präludium der II. Suite den biblischen Namen (D.A.VI.D., der Ton „F“ als sechster Buchstabe des Alphabets) usw. Einen praktischen Cellisten faszinieren mehr Koinzidenzen wie zum Beispiel der Fingergebrauch im G-Dur Präludium: Erster Takt – nur ein Finger, zweiter Takt – zwei Finger, dritter Takt – drei Finger, vierter Takt – doch...
Ein weiteres mysteriöses Symbol ist die Verwendung des Namens des Komponisten als Tonfolge: B-A-C-H, vielleicht sein intimstes musikalisches Seelenbekenntnis.
Auf den ersten Blick scheint es angesichts der Komplexität unwahrscheinlich, dass solch eine Tonfolge in einer Melodie für ein einstimmiges Instrument vorkommt, oder vielleicht doch?
Petr Skalka
Translated from German by Michelle Bulloch - Musitext
PETR SKALKA
Er wuchs in einer Musikerfamilie in Marienbad (Tschechische Republik) auf. Seine erste Begegnung mit Musik hatte er dank seines Vaters, der selbst Musiker und Cellist war. Nach seinem Studium am Konservatorium in Pilsen führte ihn sein Interesse an Alter Musik und historischer Aufführungspraxis an die Schola Cantorum Basiliensis zu dem hoch angesehenen Tonkünstler Christoph Coin. Er tritt regelmäßig mit renommierten Kammermusikensembles in ganz Europa auf (u.a. Café Zimmermann, La Chambre Philharmonique, Ensemble Baroque de Limoges, Christophe Coin, Gustav Leonhardt, Emmanuel Krivine). Er hat bei zahlreichen Aufnahmen mitgewirkt, die mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden (Diapason d‘or, Cinq étoiles de Classica, etc.) Petr Skalka unterrichtet in der Schweiz an der Schola Cantorum Basiliensis.
REVIEWS
« En liminaire à la suite N.1, Petr Skalka propose un court Initio «improvisé» sur le parcours harmonique du premier Préude, avec des ornements des adagios de l'opus 5 de Corelli. Puis, entre les Suites N.3 et N.4, il intercale sa transcription de la Passacaille « de l’Ange gardien » extraite des Sonates du Rosaire de Biber. Le ton est donné: la démarche à la fois savante et ludique du Tchèque ne poursuit pas la quête d'une quelconque vérité absolue tant elle affiche une liberté expressive, une variété des climats et des notes d'agrément - dans leur richesse, pas leur multiplication - qui respectent toujours l'architecture des partitions et rejoignent en définitive l'esprit de la musique baroque. Sans recourir à une profondeur factice qui écraserait les accents, notamment dans les danses lentes où il privilégie une atmosphère songeuse. Ce disciple de Christophe Coin séduit par une articulation et une agogique à chaque fois imprévisibles qui installent une fraîcheur bienvenue. Fort bien épaulée par la captation précise du Giuseppe Guarneri « filius Andreae » de 1700, cette version au la à 415 Hz complète les meilleures réalisations plutôt qu'elle ne rivalise avec elles. » - Gérard Belvire, mai 2024
« Dans son texte de présentation, aussi musicologique que spirituel, Petr Skalka n'est pas le premier à faire ce constat à propos des Suites pour violoncelle : « Il semble impossible de fixer une interprétation définitive. Elle change de jour en jour. » Et son intégrale, d'une grande originalité, est tout sauf routinière : baroque, en un mot, par son parti pris d'irrégularité, par son goût pour les contrastes et les surprises, mais aussi par son élégance. Travaillée et pensée, cette version d'une parfaite cohérence n'en perd nullement en spontanéité: les coups d'arrêt dramatisent le discours, les préludes sont d'une folle liberté (celui de la Suite n° 6 est même véritablement halluciné), les danses rapides fusent, certaines tout à fait irrésistibles (Gigue de la Suite n° 1, Bourrée I de la Suite n° 3), et les pages lentes n'ont rien de pesant ou de sentencieux. Skalka a été à bonne école avec Christophe Coin, auquel il a d'ailleurs succédé comme professeur à la Schola Cantorum de Bâle. Il tire ici le meilleur parti d'un instrument de Guarneri (le « Filius Andreae ») monté en boyau et superbement capté. Quelques embardées de l'archet constituent un prix raisonnable à payer pour cette explosion de couleurs et d'idées. [..] » - Simon Corley, mars 2024
"Quizá el nombre del checo Petr Skalka no diga gran cosa al melómano. Nacido en Praga, estudió violonchelo en Pilsen y, posteriormente, en la Schola Cantorum Basiliensis, bajo la dirección de Christophe Coin, de quien fue discípulo predilecto. En la misma institución suiza ejerce actualmente como profesor asistente de su instrumento. Lo más seguro es que el lector le haya escuchado, tal vez de forma inadvertida, en alguno de los discos de Café Zimmermann, agrupación de la que fue chelista principal. Dicho esto, ¿tiene algo que ofrecer este músico de escaso renombre frente a una discografía repleta de referencias para todos los gustos? Pues sí: mucho y bueno. Para empezar, extrae un sonido de gran belleza, redondo, aterciopelado, lleno, denso y brillante, de los excelentes instrumentos empleados: un Guarnieri de ca. 1700 y, para el piccolo de cinco cuerdas, un instrumento construido por Dalibor Bzirský en 2018. Se trata, por otra parte, de una de las lecturas más comunicativas que yo haya escuchado: matiza permanentemente la partitura, introduce constantes detalles de fraseo y articulación, más que de ornamentación, que proporcionan gran sabor y elocuencia a su versión. ¡Y qué decir de las dinámicas! Con sinceridad, no recuerdo ninguna grabación donde se cuiden tanto y donde sea más vivo el contraste, en un constante alambique de fortes y pianos con todas las gradaciones imaginables. Extremado, sí, pero con cordura. Mantiene, en definitiva, la atención del oyente gracias a una gran imaginación, sin llegar a los niveles de Mauro Valli, quizá el ejemplo más conspicuo de lectura fantasiosa (y fantástica). Para remate, además de introducir las suites con una hermosa improvisación, interpreta una transcripción del nº 16 de las Sonatas del Rosario de Biber, El Ángel custodio, en una lectura de asombrosa fuerza y belleza." - Javier Sarría Pueyo, April 2024
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