(2022) Villard & Martin : Doubles messes a cappella
Kategorie(n): Moderne Operngesang Repertoire
Gesangsstimme(n): Alt Bass (Gesang) Soprano Tenor
Hauptkomponist: Frank Martin
Ensemble: Académie vocale de Suisse romande
CD-Set: 1
Katalog Nr.:
CD 3003
Freigabe: 28.01.2022
EAN/UPC: 7619931300320
Dieses Album ist jetzt neu aufgelegt worden. Bestellen Sie es jetzt zum Sonderpreis vor.
CHF 18.50
Dieses Album ist nicht mehr auf CD erhältlich.
Dieses Album ist noch nicht veröffentlicht worden. Bestellen Sie es jetzt vor.
CHF 18.50
Dieses Album ist nicht mehr auf CD erhältlich.
CHF 18.50
Inklusive MwSt. für die Schweiz und die EU
Kostenloser Versand
Dieses Album ist nicht mehr auf CD erhältlich.
Inklusive MwSt. für die Schweiz und die EU
Kostenloser Versand
Dieses Album ist jetzt neu aufgelegt worden. Bestellen Sie es jetzt zum Sonderpreis vor.
CHF 18.50
Dieses Album ist nicht mehr auf CD erhältlich.
This album has not been released yet.
Pre-order it at a special price now.
CHF 18.50
Dieses Album ist nicht mehr auf CD erhältlich.
CHF 18.50
Dieses Album ist nicht mehr auf CD erhältlich.
NEU: Einkäufe werden von nun an in der Währung Ihres Landes getätigt. Land hier ändern oder beim Checkout
SPOTIFY
(Verbinden Sie sich mit Ihrem Konto und aktualisieren die Seite, um das komplette Album zu hören)
VILLARD & MARTIN : DOUBLES MESSES A CAPPELLA
DOPPELMASSEN
Frank Martins Messe für doppelten Chor a cappella ist eines der meistaufgeführten Monumente des Repertoires, und Valentin Villards Messe für sechs Stimmen könnte durchaus in seine Fußstapfen treten. Obwohl 90 Jahre zwischen diesen beiden Werken liegen, gibt es eine offensichtliche Verwandtschaft zwischen Frank Martin und Valentin Villard. Beide Komponisten entwickeln ihre eigene harmonische Sprache auf der Grundlage zeitgenössischer Praktiken, suchen nach Linien von großer Stimmigkeit und erforschen die orchestrale Dimension des Nebeneinanderstellens menschlicher Stimmen. Darüber hinaus stellen beide ihre Kompositionen in den Dienst eines Ausdrucks der Innerlichkeit ohne Affektiertheit, mit völliger Aufrichtigkeit und demselben ethischen und künstlerischen Ziel.
Frank Martin schrieb seine Messe für doppelten Chor a cappella im Jahr 1922 (mit Ausnahme des Agnus Dei, das aus dem Jahr 1926 stammt), hatte aber nicht die Absicht, sie öffentlich aufzuführen oder gar zu veröffentlichen. Erst als er am Ende des Zweiten Weltkriegs In Terra pax komponierte, dachte er daran, geistliche Musik für öffentliche Aufführungen zu schreiben. Nachdem er bereits Golgotha, Le Mystère de la nativité, Pilate, Psaumes de Genève und Maria-Triptychon komponiert hatte, beschloss er, die Neugier zu befriedigen, die seine Messe geweckt hatte. Das Werk wurde schließlich 1969 uraufgeführt. Was dann folgte, ist bekannt: Frank Martins Messe für doppelten Chor wurde zu einem der berühmtesten Werke des Komponisten, auch wenn es schwierig ist, sie aufzuführen. Sie ist jedoch in einer einfachen modalen und diatonischen Sprache geschrieben, die nur im Entferntesten die Raffinesse und die starke Persönlichkeit von Martins Werken ab Le Vin herbé vorwegnimmt.
World Premiere Recording
Die sechsstimmige Messe von Valentin Villard ist für Chor a cappella und ein Sextett von Solisten innerhalb des Ensembles geschrieben. In diesem Sinne ist sie auch eine Messe für Doppelchor, wobei der eine im anderen enthalten ist. Sie wurde zwischen 2008 und 2011 geschrieben und ist eines der wenigen Werke des jungen Komponisten, die nicht als Auftragswerk entstanden sind. Die Komposition ist üppig, großzügig und dicht; sie erkundet die orchestrale Dimension des Chors, baut auf der Tonalität auf oder löst sich von ihr, lässt durch erstaunliche aleatorische Passagen raffinierte und präzise harmonische Wolken entstehen. Die Aufführung ist ebenfalls sehr heikel: Durch die Einfachheit seiner Komposition erreicht der Komponist die musikalische Dichte und Tiefe, die heute sein Markenzeichen sind.
Mit dieser Einspielung der Messen von Frank Martin und Valentin Villard möchte die Académie vocale de Suisse romande zwei Werke miteinander vergleichen, die ein starkes Band der Verwandtschaft aufweisen. Das Ensemble möchte damit auch seine enge Beziehung zu früheren und heutigen Komponisten aus der französischen Schweiz würdigen.
***
Académie vocale de Suisse romande
Die Académie vocale de Suisse romande (AVSR) ist ein professioneller Kammerchor, der professionelle Sängerinnen und Sänger oder Musikstudenten aus der gesamten französischen Schweiz aufnimmt. Das Ensemble wurde im August 2009 von Renaud Bouvier und Dominique Tille gegründet, die den Chor inspiriert und künstlerisch geleitet haben. Der Chor ist offen für Sängerinnen und Sänger, die in der Lage sind, eine bestimmte Funktion zu übernehmen, um die Stimmlagen des Chores auszugleichen und zu verschmelzen. Dieses Streben nach Alchemie ermöglicht es dem Ensemble, je nach Projekt eine reiche Palette an Stimmfarben zu erhalten, dank charakteristischer individueller Timbres.
Der AVSR verfügt über ein umfangreiches Repertoire, aber seine Hauptaufgabe ist die Aufführung von Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Diese Musik wird in der Romandie nur selten auf professionellem Niveau aufgeführt, weshalb das Ensemble vor allem neuere Werke und Uraufführungen aufführt.
Der AVSR versteht seine Projekte als Erfahrungen, die auf mehreren Ebenen geteilt werden sollen, und verbindet die Bedürfnisse der Interpretation mit einer lebendigen Konzertform. Mit seinen Produktionen möchte der Chor Werke in eine historische Perspektive rücken, einen Dialog zwischen den Komponisten und ihrer Zeit führen, Musik mit ausgewählten Orten in Verbindung bringen oder an ungewöhnlichen Orten auftreten. Der AVSR ist als mutiges und dynamisches professionelles Ensemble anerkannt, das regelmäßig mit den wichtigsten Akteuren der Kulturszene zusammenarbeitet.
Eine der Besonderheiten des AVSR ist seine zweiköpfige künstlerische Leitung. Die beiden Dirigenten haben die gleiche Vision: Sie wollen sowohl dem Publikum als auch den Sängern eine Verbindung zur Stimme und zur Chormusik vermitteln. Sie glauben auch an das emotionale Potenzial der menschlichen Stimme, das dem Repertoire und den Komponisten, die es bereichern, dient.
Im Jahr 2012 wurde die erste Aufnahme des AVSR (Liszts Sonate in h-Moll und Missa Choralis, mit dem Organisten Benjamin Righetti) von der Académie du disque lyrique in Paris mit dem Hector Berlioz-Preis für die beste Aufnahme geistlicher Musik ausgezeichnet.
Übersetzt aus dem Englischen mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
***
Académie vocale de Suisse romande
Sopranos
Christine Chamartin Auer
Isaline Dupraz
Marie-Hélène Essade
Anne Montandon*
Marine Le Mouël
Sofia Rauss
Altos
Anne-France Halter
Annina Haug*
Céline Latour Monnier
Véronique Rossier*
Aline Stalder
Cassandre Stornetta
Ténors
Jaime Caicompai
Maël Graa*
Emilio Gutierrez
Bastien Masset
Maxime Thély
Valentin Villard
Basses
Ismael Arróniz
Alain Carron
David Gassmann
Stephan Imboden*
Cao-Thang Jeffrey Pham
Jean-Luc Waeber*
* Solistes de la Messe à 6 voix de Villard.
***
Renaud Bouvier
Renaud Bouvier, geboren 1968, studierte zunächst Fagott, Gesang, musikalische Analyse und Orchestrierung. Im Jahr 2002 schloss er sein Studium in der Dirigierklasse von Hervé Klopfenstein am Konservatorium Lausanne ab. Er verfügt zudem über ein Literaturdiplom der Universität Lausanne, wo er von 1994 bis 2014 als Assistent für französische Literatur tätig war und verschiedene Forschungs- und Publikationsmandate wahrnahm.
Seit 2003 leitet er zahlreiche Chöre, Projekte und Workshops in der Westschweiz. Mit den Chören, die er regelmässig leitet (Académie vocale de Suisse romande, Vocalistes Romands, Choeur de la Cité de Lausanne und Cantabile, der sinfonische Chor des Kantons Neuenburg), erkundet er ein Repertoire, das von kleinen A-cappella-Ensembles bis zu grossen sinfonischen Chören reicht, mit einer ausgeprägten Vorliebe für Kreationen und weniger bekannte Werke. Mit den Vocalistes Romands brachte er 2014 die Messe à six voix von Valentin Villard zur Uraufführung sowie 2017 Villards Fresque Poétique mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne, dem Choeur de la Cité de Lausanne und den Vocalistes Romands. [..]
***
Dominique Tille
Dominique Tille wurde 1980 in Lausanne geboren. Bereits in seiner Kindheit tauchte er in die Welt der Musik ein: Sein Vater leitete Volkschöre, während seine Mutter in der Waadtländer Folklore aktiv war. Er schloss sein Studium am Conservatoire de Lausanne als Musiklehrer ab. Seine Liebe zum Gesang und zur Chorleitung führte ihn anschliessend ans Genfer Musikkonservatorium, wo er bei Michel Corboz studierte. Anschliessend setzte er seine musikalische Ausbildung an der Universität der Künste Berlin fort. Nach seinem Diplom in Lausanne verbrachte er vier Jahre in New York, wo er seine Studienzeit zwischen Gesang, Tanz und Schauspiel aufteilte.
Dominique Tille ist der Gründer des Lausanner Jugendchors, aus dem später die Voix de Lausanne und das Frauenchorensemble Callirhoé hervorgingen. Er leitet auch den Chor der HEMU (Haute école de musique de Lausanne) und war von 2010 bis 2015 Leiter des Schweizer Jugendchors. Seit September 2021 ist er künstlerischer Leiter des französischen Nationalen Jugendchors. [..]
Übersetzt aus dem Englischen mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Prochains concerts de L'Académie Vocale de Suisse Romande:
— Claves Records (@clavesrecords) January 19, 2022
Plus d'infos: https://t.co/Wnhc0Hg6Il
L'album qui sort le 28 janvier chez Claves: https://t.co/7FoO3E0AAP#clavesrecords #AVSR #SuisseRomande #Suisse #Lausanne #Fribourg #Concert #AcadémieVocale #classical #music pic.twitter.com/LSyztcFZ0Z
REVIEWS
« [..] Le début de la «Messe à six voix» de Valentin Villard est saisissant, dans ce murmure sombre d’où émerge l’élan céleste du Kyrie. La plasticité de ce savant langage n’empêche pas pour autant la lisibilité immédiate d’une œuvre aux contours mélodiques chatoyants, souvent donnée depuis 2011. L’Académie vocale de Suisse romande dirigée par Dominique Tille et Renaud Bouvier vient d’en réaliser un enregistrement d’une très belle ampleur. » - Janvier 2022
« Confronter un jeune compositeur à Franck Martin (1890-1974) est un pari audacieux, tant sa Messe pour double choeur a cappella reste un chef-d’oeuvre du genre. Néanmoins, Valentin Villard, 36 ans, relève dignement le défi. Le Kyrie surprend par son ouverture sur une septième majeure et les enchaînements dans l’Et incarnatus est, avec des notes pivots aux ténors, se montrent d’une grande élégance. La Messe pour double choeur de Franck Martin continue d’éblouir par sa parfaite alliance entre modalité et modernité tonale. Dès le Kyrie, on passe très vite d’une esthétique en organum fleuri à de la quasi-polytonalité. Martin n’oublie pas non plus les mélodies médiévales (le Credo). [..] » - Cécile Chéraqui, avril 2022
« Deux compositeurs, deux messes pour double chœur a cappella, deux chefs. L’Académie vocale de Suisse romande crée sous la direction de Renaud Bouvier l’Opus 44 du Lausannois Valentin Villard (né en 1985), qui suit des pistes néomodales fleuries. Un chemin emprunté avant lui par le Genevois Frank Martin dans un chef-d’œuvre des années 1920 où les forces de Dominique Tille montrent de hautes qualités d’animation et d’intonation. » - Benoît Fauchet, juin 2022
« Die Académie Vocale de Suisse Romande sorgt singend für einen zwingenden Brückenschlag zwischen den 90 Jahre voneinander entfernten und doch wesensverwandten Werken. Kleinigkeiten bei Intonation und Bündelung der Stimmen könnte man bemängeln, muss es aber nicht - so packend gelingt das Ganze.» - Susanne Benda, Mai 2022
« [..] Frank Martins Messe taugt immer als Kern eines attraktiven Chorprogramms und bestätigt ihren Rang auch hier, in der Deutung der Académie vocale de Suisse romande. Die Messe von Valentin Villard tritt erstaunlich gültig daneben. Und sie löst das Problem, womit man Martins Messe in einem Programm kombinieren sollte, auf bemerkenswert schlüssige Weise. Eine insgesamt lohnende Begegnung. » - Dr. Matthias Lange, März 2022
« Le rapport n’est pas exactement du maître à l’élève, près de 90 ans séparent Frank Martin du Vaudois Valentin Villard, de l’écriture de la Messe pour double chœur du premier de celle de la Messe à six voix du second. Mais une même vocalité dense s’élève, avec des frottements, des tensions qui tirent une grande intensité des voix a cappella. La messe de Valentin Villard (l’un des compositeurs de la dernière Fête des vignerons) entremêle tutti et solos dans des lignes tendues, étirées; l’amplitude – le long credo réconciliateur au cœur de l’œuvre – et l’exigence de la partition la destinent à des professionnels, c’est le cas de la remarquable Académie vocale de Suisse romande. Celle de Frank Martin est devenue un monument choral. Deux œuvres fortes qui résonnent dans le douloureux concert actuel. » - Elisabeth Hass, février 2022
« Die Académie vocale de Suisse romande bietet sublime Interpretationen der A-cappella-Messen von Valentin Villard und Frank Martin. Die Académie vocale de Suisse romande überrascht immer wieder mit eigenwilligen Projekten. Auf ihrer neusten CD bei Claves präsentiert sie neben Frank Martins berühmter Messe für Doppelchor a cappella auch die Ersteinspielung von Valentin Villards Messe à six voix op. 44. Das sängerische Niveau ist atemberaubend. [..] » - Grégoire Fillon, April 2024
" [..] The AVSR offers an extremely well-kept choral sound. Articulation and diction are beyond criticism, the Latin pronunciation is flawless and the different timbres blend without a trace of discomfort. The quality of this production is also reflected in the recording made by Johannes Kammann at the church in Roche, Switzerland. [..] "- Aart van der Wal, July 2022
« Pour rendre compte de ce panorama, commençons par une pépite qui réjouira les aficionados de musique chorale. L’Académie Vocale de Suisse Romande, placée depuis sa création en 2009 sous la direction bicéphale de Renaud Bouvier et Dominique Tille, a renoué avec les micros de Claves afin de mettre en miroir deux pièces maîtresses de la musique a cappella de notre temps. [..] L’AVSR livre une lecture soignée et émancipée de ces deux messes qui sont à placer au coeur de l’art choral classique de notre temps et peut ainsi mettre à son crédit une nouvelle réussite discographique, d’autant que la qualité vocale se hisse au plus haut niveau dans cet enregistrement très justement adoubé par la presse spécialisée au-delà des frontières helvétiques. » - Bernard Halter, juin 2022
DOPPELMASSEN
Frank Martins Messe für doppelten Chor a cappella ist eines der meistaufgeführten Monumente des Repertoires, und Valentin Villards Messe für sechs Stimmen könnte durchaus in seine Fußstapfen treten. Obwohl 90 Jahre zwischen diesen beiden Werken liegen, gibt es eine offensichtliche Verwandtschaft zwischen Frank Martin und Valentin Villard. Beide Komponisten entwickeln ihre eigene harmonische Sprache auf der Grundlage zeitgenössischer Praktiken, suchen nach Linien von großer Stimmigkeit und erforschen die orchestrale Dimension des Nebeneinanderstellens menschlicher Stimmen. Darüber hinaus stellen beide ihre Kompositionen in den Dienst eines Ausdrucks der Innerlichkeit ohne Affektiertheit, mit völliger Aufrichtigkeit und demselben ethischen und künstlerischen Ziel.
Frank Martin schrieb seine Messe für doppelten Chor a cappella im Jahr 1922 (mit Ausnahme des Agnus Dei, das aus dem Jahr 1926 stammt), hatte aber nicht die Absicht, sie öffentlich aufzuführen oder gar zu veröffentlichen. Erst als er am Ende des Zweiten Weltkriegs In Terra pax komponierte, dachte er daran, geistliche Musik für öffentliche Aufführungen zu schreiben. Nachdem er bereits Golgotha, Le Mystère de la nativité, Pilate, Psaumes de Genève und Maria-Triptychon komponiert hatte, beschloss er, die Neugier zu befriedigen, die seine Messe geweckt hatte. Das Werk wurde schließlich 1969 uraufgeführt. Was dann folgte, ist bekannt: Frank Martins Messe für doppelten Chor wurde zu einem der berühmtesten Werke des Komponisten, auch wenn es schwierig ist, sie aufzuführen. Sie ist jedoch in einer einfachen modalen und diatonischen Sprache geschrieben, die nur im Entferntesten die Raffinesse und die starke Persönlichkeit von Martins Werken ab Le Vin herbé vorwegnimmt.
World Premiere Recording
Die sechsstimmige Messe von Valentin Villard ist für Chor a cappella und ein Sextett von Solisten innerhalb des Ensembles geschrieben. In diesem Sinne ist sie auch eine Messe für Doppelchor, wobei der eine im anderen enthalten ist. Sie wurde zwischen 2008 und 2011 geschrieben und ist eines der wenigen Werke des jungen Komponisten, die nicht als Auftragswerk entstanden sind. Die Komposition ist üppig, großzügig und dicht; sie erkundet die orchestrale Dimension des Chors, baut auf der Tonalität auf oder löst sich von ihr, lässt durch erstaunliche aleatorische Passagen raffinierte und präzise harmonische Wolken entstehen. Die Aufführung ist ebenfalls sehr heikel: Durch die Einfachheit seiner Komposition erreicht der Komponist die musikalische Dichte und Tiefe, die heute sein Markenzeichen sind.
Mit dieser Einspielung der Messen von Frank Martin und Valentin Villard möchte die Académie vocale de Suisse romande zwei Werke miteinander vergleichen, die ein starkes Band der Verwandtschaft aufweisen. Das Ensemble möchte damit auch seine enge Beziehung zu früheren und heutigen Komponisten aus der französischen Schweiz würdigen.
***
Académie vocale de Suisse romande
Die Académie vocale de Suisse romande (AVSR) ist ein professioneller Kammerchor, der professionelle Sängerinnen und Sänger oder Musikstudenten aus der gesamten französischen Schweiz aufnimmt. Das Ensemble wurde im August 2009 von Renaud Bouvier und Dominique Tille gegründet, die den Chor inspiriert und künstlerisch geleitet haben. Der Chor ist offen für Sängerinnen und Sänger, die in der Lage sind, eine bestimmte Funktion zu übernehmen, um die Stimmlagen des Chores auszugleichen und zu verschmelzen. Dieses Streben nach Alchemie ermöglicht es dem Ensemble, je nach Projekt eine reiche Palette an Stimmfarben zu erhalten, dank charakteristischer individueller Timbres.
Der AVSR verfügt über ein umfangreiches Repertoire, aber seine Hauptaufgabe ist die Aufführung von Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Diese Musik wird in der Romandie nur selten auf professionellem Niveau aufgeführt, weshalb das Ensemble vor allem neuere Werke und Uraufführungen aufführt.
Der AVSR versteht seine Projekte als Erfahrungen, die auf mehreren Ebenen geteilt werden sollen, und verbindet die Bedürfnisse der Interpretation mit einer lebendigen Konzertform. Mit seinen Produktionen möchte der Chor Werke in eine historische Perspektive rücken, einen Dialog zwischen den Komponisten und ihrer Zeit führen, Musik mit ausgewählten Orten in Verbindung bringen oder an ungewöhnlichen Orten auftreten. Der AVSR ist als mutiges und dynamisches professionelles Ensemble anerkannt, das regelmäßig mit den wichtigsten Akteuren der Kulturszene zusammenarbeitet.
Eine der Besonderheiten des AVSR ist seine zweiköpfige künstlerische Leitung. Die beiden Dirigenten haben die gleiche Vision: Sie wollen sowohl dem Publikum als auch den Sängern eine Verbindung zur Stimme und zur Chormusik vermitteln. Sie glauben auch an das emotionale Potenzial der menschlichen Stimme, das dem Repertoire und den Komponisten, die es bereichern, dient.
Im Jahr 2012 wurde die erste Aufnahme des AVSR (Liszts Sonate in h-Moll und Missa Choralis, mit dem Organisten Benjamin Righetti) von der Académie du disque lyrique in Paris mit dem Hector Berlioz-Preis für die beste Aufnahme geistlicher Musik ausgezeichnet.
Übersetzt aus dem Englischen mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
***
Académie vocale de Suisse romande
Sopranos
Christine Chamartin Auer
Isaline Dupraz
Marie-Hélène Essade
Anne Montandon*
Marine Le Mouël
Sofia Rauss
Altos
Anne-France Halter
Annina Haug*
Céline Latour Monnier
Véronique Rossier*
Aline Stalder
Cassandre Stornetta
Ténors
Jaime Caicompai
Maël Graa*
Emilio Gutierrez
Bastien Masset
Maxime Thély
Valentin Villard
Basses
Ismael Arróniz
Alain Carron
David Gassmann
Stephan Imboden*
Cao-Thang Jeffrey Pham
Jean-Luc Waeber*
* Solistes de la Messe à 6 voix de Villard.
***
Renaud Bouvier
Renaud Bouvier, geboren 1968, studierte zunächst Fagott, Gesang, musikalische Analyse und Orchestrierung. Im Jahr 2002 schloss er sein Studium in der Dirigierklasse von Hervé Klopfenstein am Konservatorium Lausanne ab. Er verfügt zudem über ein Literaturdiplom der Universität Lausanne, wo er von 1994 bis 2014 als Assistent für französische Literatur tätig war und verschiedene Forschungs- und Publikationsmandate wahrnahm.
Seit 2003 leitet er zahlreiche Chöre, Projekte und Workshops in der Westschweiz. Mit den Chören, die er regelmässig leitet (Académie vocale de Suisse romande, Vocalistes Romands, Choeur de la Cité de Lausanne und Cantabile, der sinfonische Chor des Kantons Neuenburg), erkundet er ein Repertoire, das von kleinen A-cappella-Ensembles bis zu grossen sinfonischen Chören reicht, mit einer ausgeprägten Vorliebe für Kreationen und weniger bekannte Werke. Mit den Vocalistes Romands brachte er 2014 die Messe à six voix von Valentin Villard zur Uraufführung sowie 2017 Villards Fresque Poétique mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne, dem Choeur de la Cité de Lausanne und den Vocalistes Romands. [..]
***
Dominique Tille
Dominique Tille wurde 1980 in Lausanne geboren. Bereits in seiner Kindheit tauchte er in die Welt der Musik ein: Sein Vater leitete Volkschöre, während seine Mutter in der Waadtländer Folklore aktiv war. Er schloss sein Studium am Conservatoire de Lausanne als Musiklehrer ab. Seine Liebe zum Gesang und zur Chorleitung führte ihn anschliessend ans Genfer Musikkonservatorium, wo er bei Michel Corboz studierte. Anschliessend setzte er seine musikalische Ausbildung an der Universität der Künste Berlin fort. Nach seinem Diplom in Lausanne verbrachte er vier Jahre in New York, wo er seine Studienzeit zwischen Gesang, Tanz und Schauspiel aufteilte.
Dominique Tille ist der Gründer des Lausanner Jugendchors, aus dem später die Voix de Lausanne und das Frauenchorensemble Callirhoé hervorgingen. Er leitet auch den Chor der HEMU (Haute école de musique de Lausanne) und war von 2010 bis 2015 Leiter des Schweizer Jugendchors. Seit September 2021 ist er künstlerischer Leiter des französischen Nationalen Jugendchors. [..]
Übersetzt aus dem Englischen mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Prochains concerts de L'Académie Vocale de Suisse Romande:
— Claves Records (@clavesrecords) January 19, 2022
Plus d'infos: https://t.co/Wnhc0Hg6Il
L'album qui sort le 28 janvier chez Claves: https://t.co/7FoO3E0AAP#clavesrecords #AVSR #SuisseRomande #Suisse #Lausanne #Fribourg #Concert #AcadémieVocale #classical #music pic.twitter.com/LSyztcFZ0Z
REVIEWS
« [..] Le début de la «Messe à six voix» de Valentin Villard est saisissant, dans ce murmure sombre d’où émerge l’élan céleste du Kyrie. La plasticité de ce savant langage n’empêche pas pour autant la lisibilité immédiate d’une œuvre aux contours mélodiques chatoyants, souvent donnée depuis 2011. L’Académie vocale de Suisse romande dirigée par Dominique Tille et Renaud Bouvier vient d’en réaliser un enregistrement d’une très belle ampleur. » - Janvier 2022
« Confronter un jeune compositeur à Franck Martin (1890-1974) est un pari audacieux, tant sa Messe pour double choeur a cappella reste un chef-d’oeuvre du genre. Néanmoins, Valentin Villard, 36 ans, relève dignement le défi. Le Kyrie surprend par son ouverture sur une septième majeure et les enchaînements dans l’Et incarnatus est, avec des notes pivots aux ténors, se montrent d’une grande élégance. La Messe pour double choeur de Franck Martin continue d’éblouir par sa parfaite alliance entre modalité et modernité tonale. Dès le Kyrie, on passe très vite d’une esthétique en organum fleuri à de la quasi-polytonalité. Martin n’oublie pas non plus les mélodies médiévales (le Credo). [..] » - Cécile Chéraqui, avril 2022
« Deux compositeurs, deux messes pour double chœur a cappella, deux chefs. L’Académie vocale de Suisse romande crée sous la direction de Renaud Bouvier l’Opus 44 du Lausannois Valentin Villard (né en 1985), qui suit des pistes néomodales fleuries. Un chemin emprunté avant lui par le Genevois Frank Martin dans un chef-d’œuvre des années 1920 où les forces de Dominique Tille montrent de hautes qualités d’animation et d’intonation. » - Benoît Fauchet, juin 2022
« Die Académie Vocale de Suisse Romande sorgt singend für einen zwingenden Brückenschlag zwischen den 90 Jahre voneinander entfernten und doch wesensverwandten Werken. Kleinigkeiten bei Intonation und Bündelung der Stimmen könnte man bemängeln, muss es aber nicht - so packend gelingt das Ganze.» - Susanne Benda, Mai 2022
« [..] Frank Martins Messe taugt immer als Kern eines attraktiven Chorprogramms und bestätigt ihren Rang auch hier, in der Deutung der Académie vocale de Suisse romande. Die Messe von Valentin Villard tritt erstaunlich gültig daneben. Und sie löst das Problem, womit man Martins Messe in einem Programm kombinieren sollte, auf bemerkenswert schlüssige Weise. Eine insgesamt lohnende Begegnung. » - Dr. Matthias Lange, März 2022
« Le rapport n’est pas exactement du maître à l’élève, près de 90 ans séparent Frank Martin du Vaudois Valentin Villard, de l’écriture de la Messe pour double chœur du premier de celle de la Messe à six voix du second. Mais une même vocalité dense s’élève, avec des frottements, des tensions qui tirent une grande intensité des voix a cappella. La messe de Valentin Villard (l’un des compositeurs de la dernière Fête des vignerons) entremêle tutti et solos dans des lignes tendues, étirées; l’amplitude – le long credo réconciliateur au cœur de l’œuvre – et l’exigence de la partition la destinent à des professionnels, c’est le cas de la remarquable Académie vocale de Suisse romande. Celle de Frank Martin est devenue un monument choral. Deux œuvres fortes qui résonnent dans le douloureux concert actuel. » - Elisabeth Hass, février 2022
« Die Académie vocale de Suisse romande bietet sublime Interpretationen der A-cappella-Messen von Valentin Villard und Frank Martin. Die Académie vocale de Suisse romande überrascht immer wieder mit eigenwilligen Projekten. Auf ihrer neusten CD bei Claves präsentiert sie neben Frank Martins berühmter Messe für Doppelchor a cappella auch die Ersteinspielung von Valentin Villards Messe à six voix op. 44. Das sängerische Niveau ist atemberaubend. [..] » - Grégoire Fillon, April 2024
" [..] The AVSR offers an extremely well-kept choral sound. Articulation and diction are beyond criticism, the Latin pronunciation is flawless and the different timbres blend without a trace of discomfort. The quality of this production is also reflected in the recording made by Johannes Kammann at the church in Roche, Switzerland. [..] "- Aart van der Wal, July 2022
« Pour rendre compte de ce panorama, commençons par une pépite qui réjouira les aficionados de musique chorale. L’Académie Vocale de Suisse Romande, placée depuis sa création en 2009 sous la direction bicéphale de Renaud Bouvier et Dominique Tille, a renoué avec les micros de Claves afin de mettre en miroir deux pièces maîtresses de la musique a cappella de notre temps. [..] L’AVSR livre une lecture soignée et émancipée de ces deux messes qui sont à placer au coeur de l’art choral classique de notre temps et peut ainsi mettre à son crédit une nouvelle réussite discographique, d’autant que la qualité vocale se hisse au plus haut niveau dans cet enregistrement très justement adoubé par la presse spécialisée au-delà des frontières helvétiques. » - Bernard Halter, juin 2022
Return to the album | Read the booklet | Composer(s): Frank Martin | Main Artist: Académie vocale de Suisse romande
STUDIO-MASTER (HOCHAUFLÖSENDES AUDIO)
Académie vocale de Suisse romande
Alle Alben
Alt
Amethys Design
Auf Lager
Bass (Gesang)
Dominique Tille
Frank Martin (1890-1974)
High-resolution audio - Studio master quality
Moderne
Nordklang Musikproduktion
Operngesang
Renaud Bouvier
Repertoire
Sopran
Tenor
Valentin Villard
World Premiere Recording
Académie vocale de Suisse romande
Alle Alben
Alt
Amethys Design
Auf Lager
Bass (Gesang)
Dominique Tille
Frank Martin (1890-1974)
High-resolution audio - Studio master quality
Moderne
Nordklang Musikproduktion
Operngesang
Renaud Bouvier
Repertoire
Sopran
Tenor
Valentin Villard
World Premiere Recording