(2024) Franz Xaver Mozart: the two piano concertos
Kategorie(n): Orchester Piano
Instrument(e): Piano
Hauptkomponist: Franz Xaver Mozart
Orchester: Musikkollegium Winterthur
Dirigent: Bogdan Božović
CD-Set: 1
Katalog Nr.:
CD 3070
Freigabe: 10.05.2024
EAN/UPC: 7619931307022
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FRANZ XAVER MOZART: THE TWO PIANO CONCERTOS
MUSIKALISCHE HOMMAGE FRANZ XAVER MOZART
Mit dieser 2. CD Pianokonzerte - nach den Variationen im 2021 - setze ich mein Projekt Franz Xaver Mozart fort. Bereits als junger Pianist fühlte ich mich von Franz Xaver Mozarts Kompositionen hingezogen. Bei meinem ersten ausländischen Orchesterauftritt in der Schweiz als 13-jähriger, begleitet vom INSO Lviv Orchester, spielte ich Franz Xaver Mozarts 1. Klavierkonzert. Seine Musik berührte meine Seele und inspiriert mich bis heute. Nach meinem Studium befasste ich mich intensiv mit Franz Xaver Mozarts Werk. Dabei entdeckte ich immer wieder neue kostbare musikalische Perlen, die für mich nicht nur einen musikalischen, sondern auch einen bedeutungsvollen wissenschaftlichen Wert mit persönlichem geographischen Bezug beinhalten. Sein Wirken in Galizien belebt das multikulturelle Leben der Region nachhaltig bis in die Gegenwart. Mit der Erweiterung dieses Franz Xaver Mozart Projektes möge seine Musik etwas aus dem Schatten seines Vaters und grossen Meister Wolfgang Amadeus Mozart treten und dementsprechend vermehrte Anerkennung ernten. Ich bin überzeugt, dass sein Vermächtnis noch nicht ausgeschöpft ist, was mich für weitere Recherchen anspornt.
LEMBERGER MOZART, SEIN LEBEN UND SEINE ZWEI KLAVIERKONZERTE
Franz Xaver Mozart (1791-1844) wurde in Wien geboren. Er erhielt eine gründliche Musikausbildung als Pianist und Komponist zuerst in Prag, dann in Wien. Im Jahre 1808 kam er als Privatmusiklehrer nach Galizien. 1813 zog er in die „Hauptstadt des Königreichs Galizien und Lodomerien“ Lemberg. Hier entfaltete F. X. Mozart rege Aktivitäten als Konzertpianist, Lehrer sowie Organisator des Musiklebens und förderte zunächst das Erbe seines genialen Vaters. In Lemberg unterrichtete er Klavier in den Familien der polnischen Aristokraten. Enge Kontakte unterhielt er zur Familie Baroni von Cavalcabo, besonders zu Josephine Baroni von Cavalcabo, die nach seinem Tod zur Testamentvollstreckerin ernannt wurde. 1826 gründete er im Lemberg den Cäcilien-Verein für österreichische Musikliebhaber, der bis 1829 zahlreiche kirchenmusikalische Aufführungen bewerkstelligte. 1838 verließ F. X. Mozart Lemberg und zog nach Wien. Er starb 1844 in Karlsbad (Karlovy Vary).
Als Komponist hinterließ F. X Mozart ein reiches Oeuvre, in dem Kammer-, Chor- und Klavierwerke dominieren. Von großem Interesse sind seine Klavierstücke, Variationszyklen, Sonaten für Klavier und Violine, zwei Klavierkonzerte, Kammerensembles und die Kantate „Der erste Frühlingstag“.
Stilistisch entspricht Mozarts Schaffen dem Zeitgeist: Als Konzertpianist bevorzugte er den brillanten Stil, wie er in der musikalischen Praxis des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts üblich war. Mit großem künstlerischen Geschmack und professioneller Geschicklichkeit geschrieben, spiegeln seine Werke frühromantische ästhetische Ideale wider. Oft werden polnische, ukrainische und russische Liedmotive in das musikalische Gefüge verwoben, die als stilisierte Volksmelodien viele seiner Klavierwerke prägen. Damit zeigt sich der Komponist der musikalischen Tradition der Region, in der er dreißig Jahre lang lebte, tief verbunden.
Die beiden Klavierkonzerte gehören zu den größten schöpferischen Leistungen von F. X. Mozart.
Sein erstes Klavierkonzert, op. 14 in C-Dur, entstand 1808, als der Komponist gerade siebzehn Jahre alt war. So verbinden sich hier jugendlicher Enthusiasmus und Begeisterung mit einer guten Kenntnis der klassischen Normen des Komponierens, die sich Franz Xaver unter der Anleitung seiner erfahrenen Lehrer angeeignet hat. Dies macht sich besonders in der Interpretation des Orchesterparts bemerkbar, für den der Komponist das volle Symphonieorchester ohne Klarinetten einsetzte. Das Konzert besteht aus drei Sätzen.
[..]Lyubov Kyyanovska
(Translation: Michelle Bulloch – Musitext)
ANDRIY DRAGAN, PIANIST
Der schweizerisch-ukrainische und seit bald 20 Jahren in Basel domizilierte Pianist Andriy Dragan konzertiert regelmäßig auf den Bühnen der Schweiz und Europas. Andriy Dragan schafft es immer wieder, als neugieriger Pianist mit neuen Projekten und erweitertem Repertoire, inklusive Werke von Franz Xaver Mozart sowie ukrainischen Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts, sein musikalisches Wirken zu optimieren und das Publikum zu begeistern. Dies beweist Andriy eindrücklich mit den Klavierkonzerten von Franz Xaver Mozart, die auch heute, nach über 200 Jahren seit ihrer Entstehung, überraschende musikalische Finessen versprühen. Es sei hier die Frage erlaubt, weshalb solche Meisterwerke, und insbesondere das 2. Klavierkonzert, es „noch“ nicht ins Standardrepertoire geschafft haben? Dies ist wohl primär dem „Mythos“ seines berühmten Vaters, Wolfgang Amadeus Mozart, aber vermutlich auch dem teils mangelhaften Notenmaterial geschuldet. Letzteres wurde durch den Gunhard Mattes Verlag und Andriy Dragan persönlich revidiert und komplettiert.
In der Ukraine in die Musikerfamilie Oksana Rapita und Myroslav Dragan geboren, begann Andriy seine pianistische Ausbildung am Krushelnytska Musiklyceum mit 6 Jahren und später an der Nationalen Lysenko Musikakademie in Lviv. Sein Talent wurde bald von Professorin Lidia Krych erkannt und gefördert. Mit 17 Jahren wechselte Andriy auf Empfehlung von seinen Lehrmeistern an die Musik-Akademie Basel. Dort wurde er von Professor Adrian Oetiker aufgenommen, gefördert und für einen erfolgreichen Abschluss seines Studiums als Konzertpianist vorbereitet. Die mit der Ausbildung verbundenen zahlreichen Wettbewerbserfolge, insbesondere der Credit Suisse Jeune Artist Preis 2009, öffneten Andriy die Türen zu den Konzertsälen. Dazu zählen unter anderem Auftritte beim Lucerne Festival, Verbier Festival, Festival La Roque d’Anthéron, Zaubersee Festival Luzern, Bergen Festival, Zermatt Music Festival, Kontraste und Virtuosen Festival in Lviv, sowie Auftritte mit dem Münchner Rundfunkorchester, Luzerner Sinfonieorchester, Sinfonieorchester Basel, Musikkollegium Winterthur, Zermatt Festivalorchester mit Scharoun Ensembles der Berliner Philharmoniker, MDR Sinfonieorchester im Gewandhaus Leipzig und INSO Lviv Orchester.
Andriy Dragans souveränes, differenziertes Spiel lässt die Zuhörer in eine subtile und raffinierte Klangwelt eintauchen. Seine Virtuosität im Dienst der Musik zeichnet Andriy Dragan aus.
MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR
Das Musikkollegium Winterthur wurde 1629 gegründet und ist somit eine der traditionsreichsten musikalischen Institutionen Europas. Winterthur ragt aus der europäischen Kulturlandschaft heraus. Dies nicht nur dank seiner Kunstsammlungen, sondern auch dank seines Orchesters – dem Musikkollegium Winterthur –, das seit 2021/22 unter der Leitung des Chefdirigenten Roberto González Monjas steht. Die bis ins Jahr 1629 zurückreichende Geschichte des Musikkollegium Winterthur hat lebendige Spuren hinterlassen: Das Engagement der bürgerlichen Familien aus dem 17. Jahrhundert wird heute von den zahlreichen Vereinsmitgliedern weitergeführt. Prägend ist insbesondere das frühe 20. Jahrhundert geworden. Der Mäzen Werner Reinhart und der Dirigent Hermann Scherchen machten Winterthur zu einem Zentrum des europäischen Musiklebens. Igor Strawinsky, Richard Strauss und Anton Webern verkehrten hier, auch Clara Haskil oder Wilhelm Furtwängler. Ein verpflichtendes Erbe: Kein anderes klassisches Sinfonieorchester der Schweiz widmet sich dem zeitgenössischen Musikschaffen so selbstverständlich wie das Musikkollegium Winterthur. Dazu kommen Uraufführungen, in jüngster Zeit von Richard Dubugnon, Helena Winkelman, David Philip Hefti, Matthias Pintscher, Andrea Tarrodi und Arash Safaian. Die weiteren Repertoire-Schwerpunkte liegen in der Klassik und frühen Romantik. Aber auch auf grosse Sinfonik – etwa von Brahms, dem eine neuere CD-Einspielung gilt – wirft das agile Orchester gerne frisches Licht. In Opern- und Ballettproduktionen ist es ebenfalls regelmässig zu erleben. Mit über 40 Saisonkonzerten, seinem vielseitigen Musikvermittlungs-Angebot sowie spartenübergreifenden Formaten tritt das Orchester hervor. Zur hohen Qualität des Klangkörpers beigetragen haben viele: ehemalige Chefdirigenten wie Franz Welser-Möst, Heinrich Schiff oder Thomas Zehetmair, langjährige Gastdirigenten wie Heinz Holliger, Reinhard Goebel und Michael Sanderling, aber auch international gefragte Solistinnen und Solisten, die stets gerne zum Musikkollegium Winterthur zurückkehren. So sind unter anderem Andreas Ottensamer, Barbara Hannigan, Sir András Schiff, Ian Bostridge oder Carolin Widmann regelmässig in Winterthur zu Gast.
BOGDAN BOŽOVIĆ
Der Geiger Bogdan Božović stammt aus Belgrad und ist ein gefragter Kammermusiker, Solist und Gast- Konzertmeister mit vielfältiger Erfahrung im internationalen Konzertbetrieb. Als Mitglied des renommierten Wiener Klaviertrios konzertierte er zwischen 2012 und 2015 weltweit in den grossen Musikzentren. Zwei von der Fachpresse hochgelobte CDs mit Klaviertrios von Beethoven und Saint-Saëns erschienen beim Label MDG. Bogdan Božović ist gern gesehener Gast auf internationalen Kammermusikfestivals. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. Steven Isserlis, Christian Tetzlaff, Elisabeth Leonskaja sowie Lukas und Veronika Hagen. Als Solist trat er u.a. in Robert Schumanns Violinkonzert mit dem Sinfonieorchester Basel auf. Als Konzertmeister gastierte er beim Wiener Kammerorchester, bei den Augsburgern Philharmonikern, beim Ensemble DIAGONAL Basel sowie und beim Ensemble Phoenix Basel. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn als Konzertmeister auch mit dem Ensemble Resonanz, Hamburg. Seit 2022 ist Bogdan Božović Erster Konzertmeister des Musikkollegiums Winterthur. In dieser Funktion leitet er das Orchester regelmässig vom Ersten Pult aus, zudem ist er Primarius im Winterthurer Streichquartett.
(2024) Franz Xaver Mozart: the two piano concertos - CD 3070
MUSIKALISCHE HOMMAGE FRANZ XAVER MOZART
Mit dieser 2. CD Pianokonzerte - nach den Variationen im 2021 - setze ich mein Projekt Franz Xaver Mozart fort. Bereits als junger Pianist fühlte ich mich von Franz Xaver Mozarts Kompositionen hingezogen. Bei meinem ersten ausländischen Orchesterauftritt in der Schweiz als 13-jähriger, begleitet vom INSO Lviv Orchester, spielte ich Franz Xaver Mozarts 1. Klavierkonzert. Seine Musik berührte meine Seele und inspiriert mich bis heute. Nach meinem Studium befasste ich mich intensiv mit Franz Xaver Mozarts Werk. Dabei entdeckte ich immer wieder neue kostbare musikalische Perlen, die für mich nicht nur einen musikalischen, sondern auch einen bedeutungsvollen wissenschaftlichen Wert mit persönlichem geographischen Bezug beinhalten. Sein Wirken in Galizien belebt das multikulturelle Leben der Region nachhaltig bis in die Gegenwart. Mit der Erweiterung dieses Franz Xaver Mozart Projektes möge seine Musik etwas aus dem Schatten seines Vaters und grossen Meister Wolfgang Amadeus Mozart treten und dementsprechend vermehrte Anerkennung ernten. Ich bin überzeugt, dass sein Vermächtnis noch nicht ausgeschöpft ist, was mich für weitere Recherchen anspornt.
LEMBERGER MOZART, SEIN LEBEN UND SEINE ZWEI KLAVIERKONZERTE
Franz Xaver Mozart (1791-1844) wurde in Wien geboren. Er erhielt eine gründliche Musikausbildung als Pianist und Komponist zuerst in Prag, dann in Wien. Im Jahre 1808 kam er als Privatmusiklehrer nach Galizien. 1813 zog er in die „Hauptstadt des Königreichs Galizien und Lodomerien“ Lemberg. Hier entfaltete F. X. Mozart rege Aktivitäten als Konzertpianist, Lehrer sowie Organisator des Musiklebens und förderte zunächst das Erbe seines genialen Vaters. In Lemberg unterrichtete er Klavier in den Familien der polnischen Aristokraten. Enge Kontakte unterhielt er zur Familie Baroni von Cavalcabo, besonders zu Josephine Baroni von Cavalcabo, die nach seinem Tod zur Testamentvollstreckerin ernannt wurde. 1826 gründete er im Lemberg den Cäcilien-Verein für österreichische Musikliebhaber, der bis 1829 zahlreiche kirchenmusikalische Aufführungen bewerkstelligte. 1838 verließ F. X. Mozart Lemberg und zog nach Wien. Er starb 1844 in Karlsbad (Karlovy Vary).
Als Komponist hinterließ F. X Mozart ein reiches Oeuvre, in dem Kammer-, Chor- und Klavierwerke dominieren. Von großem Interesse sind seine Klavierstücke, Variationszyklen, Sonaten für Klavier und Violine, zwei Klavierkonzerte, Kammerensembles und die Kantate „Der erste Frühlingstag“.
Stilistisch entspricht Mozarts Schaffen dem Zeitgeist: Als Konzertpianist bevorzugte er den brillanten Stil, wie er in der musikalischen Praxis des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts üblich war. Mit großem künstlerischen Geschmack und professioneller Geschicklichkeit geschrieben, spiegeln seine Werke frühromantische ästhetische Ideale wider. Oft werden polnische, ukrainische und russische Liedmotive in das musikalische Gefüge verwoben, die als stilisierte Volksmelodien viele seiner Klavierwerke prägen. Damit zeigt sich der Komponist der musikalischen Tradition der Region, in der er dreißig Jahre lang lebte, tief verbunden.
Die beiden Klavierkonzerte gehören zu den größten schöpferischen Leistungen von F. X. Mozart.
Sein erstes Klavierkonzert, op. 14 in C-Dur, entstand 1808, als der Komponist gerade siebzehn Jahre alt war. So verbinden sich hier jugendlicher Enthusiasmus und Begeisterung mit einer guten Kenntnis der klassischen Normen des Komponierens, die sich Franz Xaver unter der Anleitung seiner erfahrenen Lehrer angeeignet hat. Dies macht sich besonders in der Interpretation des Orchesterparts bemerkbar, für den der Komponist das volle Symphonieorchester ohne Klarinetten einsetzte. Das Konzert besteht aus drei Sätzen.
[..]Lyubov Kyyanovska
(Translation: Michelle Bulloch – Musitext)
ANDRIY DRAGAN, PIANIST
Der schweizerisch-ukrainische und seit bald 20 Jahren in Basel domizilierte Pianist Andriy Dragan konzertiert regelmäßig auf den Bühnen der Schweiz und Europas. Andriy Dragan schafft es immer wieder, als neugieriger Pianist mit neuen Projekten und erweitertem Repertoire, inklusive Werke von Franz Xaver Mozart sowie ukrainischen Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts, sein musikalisches Wirken zu optimieren und das Publikum zu begeistern. Dies beweist Andriy eindrücklich mit den Klavierkonzerten von Franz Xaver Mozart, die auch heute, nach über 200 Jahren seit ihrer Entstehung, überraschende musikalische Finessen versprühen. Es sei hier die Frage erlaubt, weshalb solche Meisterwerke, und insbesondere das 2. Klavierkonzert, es „noch“ nicht ins Standardrepertoire geschafft haben? Dies ist wohl primär dem „Mythos“ seines berühmten Vaters, Wolfgang Amadeus Mozart, aber vermutlich auch dem teils mangelhaften Notenmaterial geschuldet. Letzteres wurde durch den Gunhard Mattes Verlag und Andriy Dragan persönlich revidiert und komplettiert.
In der Ukraine in die Musikerfamilie Oksana Rapita und Myroslav Dragan geboren, begann Andriy seine pianistische Ausbildung am Krushelnytska Musiklyceum mit 6 Jahren und später an der Nationalen Lysenko Musikakademie in Lviv. Sein Talent wurde bald von Professorin Lidia Krych erkannt und gefördert. Mit 17 Jahren wechselte Andriy auf Empfehlung von seinen Lehrmeistern an die Musik-Akademie Basel. Dort wurde er von Professor Adrian Oetiker aufgenommen, gefördert und für einen erfolgreichen Abschluss seines Studiums als Konzertpianist vorbereitet. Die mit der Ausbildung verbundenen zahlreichen Wettbewerbserfolge, insbesondere der Credit Suisse Jeune Artist Preis 2009, öffneten Andriy die Türen zu den Konzertsälen. Dazu zählen unter anderem Auftritte beim Lucerne Festival, Verbier Festival, Festival La Roque d’Anthéron, Zaubersee Festival Luzern, Bergen Festival, Zermatt Music Festival, Kontraste und Virtuosen Festival in Lviv, sowie Auftritte mit dem Münchner Rundfunkorchester, Luzerner Sinfonieorchester, Sinfonieorchester Basel, Musikkollegium Winterthur, Zermatt Festivalorchester mit Scharoun Ensembles der Berliner Philharmoniker, MDR Sinfonieorchester im Gewandhaus Leipzig und INSO Lviv Orchester.
Andriy Dragans souveränes, differenziertes Spiel lässt die Zuhörer in eine subtile und raffinierte Klangwelt eintauchen. Seine Virtuosität im Dienst der Musik zeichnet Andriy Dragan aus.
MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR
Das Musikkollegium Winterthur wurde 1629 gegründet und ist somit eine der traditionsreichsten musikalischen Institutionen Europas. Winterthur ragt aus der europäischen Kulturlandschaft heraus. Dies nicht nur dank seiner Kunstsammlungen, sondern auch dank seines Orchesters – dem Musikkollegium Winterthur –, das seit 2021/22 unter der Leitung des Chefdirigenten Roberto González Monjas steht. Die bis ins Jahr 1629 zurückreichende Geschichte des Musikkollegium Winterthur hat lebendige Spuren hinterlassen: Das Engagement der bürgerlichen Familien aus dem 17. Jahrhundert wird heute von den zahlreichen Vereinsmitgliedern weitergeführt. Prägend ist insbesondere das frühe 20. Jahrhundert geworden. Der Mäzen Werner Reinhart und der Dirigent Hermann Scherchen machten Winterthur zu einem Zentrum des europäischen Musiklebens. Igor Strawinsky, Richard Strauss und Anton Webern verkehrten hier, auch Clara Haskil oder Wilhelm Furtwängler. Ein verpflichtendes Erbe: Kein anderes klassisches Sinfonieorchester der Schweiz widmet sich dem zeitgenössischen Musikschaffen so selbstverständlich wie das Musikkollegium Winterthur. Dazu kommen Uraufführungen, in jüngster Zeit von Richard Dubugnon, Helena Winkelman, David Philip Hefti, Matthias Pintscher, Andrea Tarrodi und Arash Safaian. Die weiteren Repertoire-Schwerpunkte liegen in der Klassik und frühen Romantik. Aber auch auf grosse Sinfonik – etwa von Brahms, dem eine neuere CD-Einspielung gilt – wirft das agile Orchester gerne frisches Licht. In Opern- und Ballettproduktionen ist es ebenfalls regelmässig zu erleben. Mit über 40 Saisonkonzerten, seinem vielseitigen Musikvermittlungs-Angebot sowie spartenübergreifenden Formaten tritt das Orchester hervor. Zur hohen Qualität des Klangkörpers beigetragen haben viele: ehemalige Chefdirigenten wie Franz Welser-Möst, Heinrich Schiff oder Thomas Zehetmair, langjährige Gastdirigenten wie Heinz Holliger, Reinhard Goebel und Michael Sanderling, aber auch international gefragte Solistinnen und Solisten, die stets gerne zum Musikkollegium Winterthur zurückkehren. So sind unter anderem Andreas Ottensamer, Barbara Hannigan, Sir András Schiff, Ian Bostridge oder Carolin Widmann regelmässig in Winterthur zu Gast.
BOGDAN BOŽOVIĆ
Der Geiger Bogdan Božović stammt aus Belgrad und ist ein gefragter Kammermusiker, Solist und Gast- Konzertmeister mit vielfältiger Erfahrung im internationalen Konzertbetrieb. Als Mitglied des renommierten Wiener Klaviertrios konzertierte er zwischen 2012 und 2015 weltweit in den grossen Musikzentren. Zwei von der Fachpresse hochgelobte CDs mit Klaviertrios von Beethoven und Saint-Saëns erschienen beim Label MDG. Bogdan Božović ist gern gesehener Gast auf internationalen Kammermusikfestivals. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. Steven Isserlis, Christian Tetzlaff, Elisabeth Leonskaja sowie Lukas und Veronika Hagen. Als Solist trat er u.a. in Robert Schumanns Violinkonzert mit dem Sinfonieorchester Basel auf. Als Konzertmeister gastierte er beim Wiener Kammerorchester, bei den Augsburgern Philharmonikern, beim Ensemble DIAGONAL Basel sowie und beim Ensemble Phoenix Basel. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn als Konzertmeister auch mit dem Ensemble Resonanz, Hamburg. Seit 2022 ist Bogdan Božović Erster Konzertmeister des Musikkollegiums Winterthur. In dieser Funktion leitet er das Orchester regelmässig vom Ersten Pult aus, zudem ist er Primarius im Winterthurer Streichquartett.
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