Yasunori Imamura wurde in Osaka, Japan, geboren. Er studierte Laute bei Eugen M. Dombois und Hopkinson Smith an der Schola Cantorum in Basel, wo er 1981 sein Solistendiplom erhielt. Anschliessend beschäftigte er sich mit Interpretation und Generalbass bei Ton Koopman und Johann Sonnleitner sowie mit Komposition bei Wolfgang Neininger. Heute gilt Imamura als eine der herausragenden Persönlichkeiten der Laute, sowohl als Solist als auch als Continuo-Spieler. Er ist bei zahlreichen internationalen Festivals in Europa und im Fernen Osten aufgetreten.
Folgende Soloaufnahmen von Yasunori Imamura sind bisher erschienen:
-Simone Molinaro / Sämtliche Fantasien (Deutsche Harmonia Mundi),
-Johann Sebastian Bach / Sämtliche Werke für Laute Vol. 1 (Etcetera)
-Johann Sebastian Bach / Sämtliche Werke für Laute Vol. 2 (Etcetera)
Robert de Visée / Pièces de théorbe, Suite in G- und A-Dur, e- und c-Moll usw. (Capriccio)
-Silvius Leopold Weiss / Lautensonaten in C-Dur, A-Dur usw. (Capriccio)
-Silvius Leopold Weiss / Lautensonaten in B-Dur, a-Moll usw. Vol.1 (Claves)
-Silvius Leopold Weiss / Lautensonaten in D-Dur, g-moll usw. Vol.2 (Claves)
-Spanische Musik für Vihuela aus der Zeit Karls V. (Querstand)
-Johann Sebastian Bach / Sämtliche Werke für Laute Vol. 1 & 2 (Naxos)
Diese Einspielungen haben in verschiedenen Audiozeitschriften hervorragende Kritiken erhalten. Lute Sonatas Vol.1 von Weiss (Claves) wurde mit dem „Diapason d'Or“-Preis der französischen Zeitschrift Diapason im Juli-August 2006 ausgezeichnet und Lute Sonatas Vol.2 von Weiss (Claves) wurde mit dem „Le Joker de Crescendo“-Preis der belgischen Zeitschrift Crescendo im September-Oktober 2008 ausgezeichnet. Yasunori Imamura erhielt 2010 den „Cultural Achievement Award“ des Kantons Solothurn (Schweiz).
Neben seiner Tätigkeit als Solist hat Yasunori Imamura als Continuospieler mit verschiedenen bekannten Künstlern zusammengearbeitet, darunter Cecilia Bartoli, Teresa Berganza, Gérard Lesne, Nuria Rial, Joyce DiDonato, Max Emanuel Cencic, Marc Minkowski, Ton Koopman, Jos van Immerseel, William Christie, Philippe Herreweghe, Michael Schneider, Martin Gester, Maurice Steger, Masaaki Suzuki, Christophe Rousset, Paul Goodwin und Alan Curtis. Er hat rund 150 LPs und CDs für die Deutsche Grammophon (Archiv-Production), Deutsche Harmonia Mundi, Harmonia Mundi France, Erato, Philips, Decca, Virgin Classics, Capriccio, Etcetera, Claves, Accord, Adda, OPUS 111, Ades, CPO Osnabrück, Astrée, Denon, Fnac Music, Pan Classics, Zig-Zag Territoires, DRC, Naxos und Symphonia aufgenommen.
Er ist Professor für Laute am Conservatoire National de Strasbourg sowie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main. Außerdem gibt er regelmäßig Meisterkurse in Europa und im Fernen Osten.
Er ist Mitglied von La Stagione, Frankfurt (Leitung: Michael Schneider), Les Musiciens du Louvre, Grenoble (Leitung: Marc Minkowski), Le Parlement de Musique (Leitung: Martin Gester), Camerata Köln, und Il Complesso Barocco (Leitung: Alan Curtis).
1997 gründete Yasunori Imamura das Ensemble „Fons Musicae“, das in ganz Europa und im Fernen Osten auftritt. Bis heute haben sie sechs Aufnahmen gemacht (Michel Lambert, Giovanni Bononcini, Agostino Steffani, Antonio Caldara, Francesco Gasparini und Barbara Strozzi), die mit verschiedenen internationalen Preisen wie dem „CLASSICA“ (Classica Magazin) oder den „Sternen des Monats“ (Fono Forum Magazin) ausgezeichnet wurden.